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“Adieu, Bionade Boheme!“ein Vorabdruck aus dem Buch “Wenn ich mal groß bin: Das Lebensabschnittsbuch für die Generation Umhängetasche” in der taz. Das Foto stammt übrigens aus dem letzten Jahr, aufgenommen im Mauerpark im Prenzlauer Berg, sozusagen dem “Zentrum der Bionade Boheme”. 🙂
Berlin · Foto · Mauerpark · Prenzlauer Berg · Prenzlberg
Heute war ich mal etwas anders Radfahren und zwar in Begleitung von 20 anderen Radlern sowie einer grün-weissen “Wanne” mit 9 Polizisten die uns folgten und androhten sollten wir sollten wir uns “nachteilig anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber verhalten” würde man unsere Räder einziehen.
Aber fangen wir mal am Anfang an, heute war der letzte Freitag des Monats und an diesem findet immer der Critical Mass Berlin statt. Treffpunkt war wie immer der Heinrichplatz in Kreuzberg, wo sich gegen 18:00 Uhr etwa 20 Radler trafen. Da die Polizei momentan gerade etwas nervös aufgrund der Freiraumtage reagiert, war auch massive Polizeipräsenz vor Ort. Nachdem man uns des Platzes verwies machten wir uns auf in Richtung Friedrichshain, vorbei am Osthafen und der O²-Arena wo uns einer der “freundlichen Helfer” mitteilte, dass man zwar wisse, dass wir nichts mit den “linken Szene” und den “Freiraumtagen” zu tun hätten, man uns aber trotzdem beobachten und verfolgen müsse sollten wir als Gruppe weiterfahren und man drohte uns an, wenn wir uns “nachteilig anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber verhalten” würden, man unsere Räder einzieht.
Wir starteten dann also wieder als Gruppe, die allerdings auf dem folgenden Kilometer stark schrumpfte, was natürlich an der uns folgenden “Wanne” lag. Schade eigentlich, aber wie man mir erzählte, ist das nicht normal, denn für gewöhnlich wird der Critical Mass nicht von der Polizei tangiert und man könne sich “auf der Strasse breiter machen”, was ja Sinn und Zweck der Aktion ist. Aber gut, vielleicht in vier Wochen wieder 🙂
Heute bin ich dann mal wieder zu einer Fahrradtour gestartet, 47,55km quer durch Berlin und dabei kann man natürlich eine ganze Menge erleben, was ich mal kurz in 4 Fotos darstellen will. Zuerst ging es über den Mauer-Radweg Richtung Treptower Park und weiter zum Osthafen wo mal wieder Dreharbeiten stattfanden. Als ich nachfragte sagte man mir, dass wäre eine Comedy die im September in Sat.1 laufen soll. Ahja!
Weiter ging es über den Alexanderplatz zur Strasse des 17. Juni, fand doch da heute der Velothon statt, der sogar hier vor der Haustür vorbeifuhr, aber zu so unchristlichen Zeiten…
Auf dem 17. Juni war natürlich dann auch schon fast alles vorbei, es wurde schon begonnen die Streckenbegrenzung abzubauen. Also schnell noch eine Stärkung besorgen, noch etwas den “Radiopiloten” lauschen, die auf der Bühne spielten und dann ging es weiter über den Prenzlberg Richtung Friedrichshain.
Dort bin ich dann nochmal an dem Flaschenturm vorbeigeradelt und es befanden sich wieder einige Leute auf dem Dach und diesmal haben sie sogar zurückgeknipst und gewunken.
Für den Rückweg habe ich ganz bewusst für einen meiner Standardwege durch die Hasenheide entschieden, weil ich weiss dass an so schönen Tagen am Wochenende gerne mal Techno-Partys in der Hasenheide sattfinden. Und siehe da, ich wurde nicht enttäuscht! 🙂 Schöner Minimal-Techno, toller Sonnenuntergang, so kann man eine Radtour sehr schön ausklingen lassen.
Berlin · Foto · Friedrichshain · Kreuzberg · Mitte · Radtour · Velothon
Stellt euch vor, es ist Mittwoch abend, ich bin gerade dabei noch etwas in der neuen Wohnung zu räumen, hatte eben noch eine Maschine Wäsche angesetzt, wie immer läuft das Internetradio und der IRC/ICQ-Client nebenher und plötzlich werde ich im Chat von einem Bekannten aus Frankfurt/Main angesprochen. Ich antworte und in dem Moment klingelt es auch an der Tür, ich wundere mich, warum die Spamverteiler noch so spät klingeln aber öffne dennoch, linse durch den Türspion und wer steht draussen mit einem Laptop in der Hand. Dreimal dürft ihr raten. Na wenn das kein gelungener Überraschungsbesuch ist, dann weiss ich auch nicht, ich konnte es zumindest erstmal garnicht fassen. Dabei habe ich ihn vermutlich vor einiger Zeit auch noch auf diese hinterhältige Idee gebracht, aber nach Koblenz hat er sich nie getraut. 🙂